Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 15.12.2023, 16:04

Ein guter Freund von mir verbringt im Durchschnitt 2x die Woche zwischen 15 und 35 min. vorm Käseregal im Supermarkt, weil er angst hat, er könnte womöglich mit dem zweitbesten Käse nach hause kommen. Da kann man ihm auch gar nicht bei helfen: gut zureden verstärkt nur die Zweifel. Stellt sich dann auch noch heraus, das die zwei Sorten Käse mit den meisten Vorteilen, gleichzeitig beide auch je einen Nachteil mit sich bringen, dann kann er einfach weder den einen, noch den anderen kaufen.

So ein Entscheidungsprozess muss halt reifen. Immerhin hat Aligatorbirne schon recht zielsicher das mit abstand beste Motorradmodell ermittelt. Jetzt geht es ja nur noch um das allerbeste Exemplar.

An der Stelle wäre mein Tipp: auch das 10.beste Angebot verspricht immernoch ein herausragend preiswerter Schnapper zu sein, und lange Zeit viel Freude zu bereiten, bei minimalem Gesamtaufwand.

Ich habe einfach die billigste gekauft, die ich finden konnte. Schwer vernachlässigt, hatte 1 1/4 Jahre Tüv und n krummen Lenker. Ich hab n geraden Lenker dran gemacht, frisch öl rein und bin dann die ganze Saison den ollen Holzreifen aufgefahren. Erst als sie nach dem Winter Sprit pieschte und der Tüv näher rückte, habe ich das nötigste erledigt. Das hat dann zwar schon nochmal den Kaufpreis verschlungen, aber Spass kostet halt. Insgesamt wars im Vergleich total billig.

Und die Omi rennt wie ein Uhrwerk, seit tausenden von Kilometern.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Alligatorbirne » 15.12.2023, 17:04

Ich glaube, das wird nie was mit der CB 500 für dich.

Du verlierst dich in unerheblichen Kleinigkeiten, (manche nenne es auch Peanuts).

Nichts für ungut. :winke0002:


Tatsächlich versehe ich es wirklich nicht. Weiter vorne ist ein Problem berichtet worden im Zusammenhang mit einer Leistungsänderung.

Dann stelle ich noch eine Frage zu dem Thema, dann heißt es "Peanuts".

Ich finde es schon wichtig, dass die Maschine überall HU bekommen kann, ohne das ich alle möglichen Prüfstellen nach dem einem Liebhaber-Prüfer abklappern muss.
Zuletzt geändert von Alligatorbirne am 15.12.2023, 17:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 15.12.2023, 17:19

nicht falsch verstehen, das "Problem" mit dem Tüffi ist kein echtes, ich bin da einfach an den Falschen geraten. Ich dachte, die Eintragung "Leistungsgesteigert.." ließe sich vielleicht vermeiden, das ist aber ganz normal so. Da gibt es kein reales Problem.

Posting automatisch zusammengeführt: 15.12.2023, 17:09

sorry, wollte Dich da nicht verunsichern. Hab am Ende nach einigem hin und her die Plakete auch bekommen.

Posting automatisch zusammengeführt: 15.12.2023, 17:12

Alligatorbirne » 14.12.2023, 10:26 hat geschrieben:Der bisherige Kandidat mit den 60000 Km wirkt bisher recht solide (Maschine sichtbar nicht geputzt, wirkt aber dennoch recht sauber).
Die Innenfläche des Tank sieht durchgängig gold/bronzefarben aus.


Das klingt nach: "Schnapp sie Dir, bevors ein anderer Tut!"

Posting automatisch zusammengeführt: 15.12.2023, 17:19

peanuts bezieht sich vermutlich auf die Frage nach den Versicherungskosten: Das wäre ohne Schadensfreihietsrabatt halt dann die Frage, ob ~14,50€ oder ~15€ pro Monat -> unerheblich...
Zuletzt geändert von KarlMeiDrobbe am 15.12.2023, 17:19, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Flyingbrick » 15.12.2023, 20:23

Um den TÜV geht es doch gar nicht. Du kannst jede (!) CB mit jeder (!) Leistung eintragen lassen (wenn sie es nicht schon ist). Und die Versicherungsprämie liegt bei, keine Ahnung, unter 100 Euro im Jahr. Keine Ahnung deswegen, weil da DEIN Risiko (Anzahl Kinder, Häuser, Autos...) berechnet wird und NICHT das der CB. Deren Prämie ist die gleiche oder zumindest nur wenige Euro auseinander liegend.

Was ich halt nicht verstehe: Motorrad fahren ist so ein tolles Hobby. Es gibt nicht wenige Leute, die abends noch mal kurz in die Garage gehen, vielleicht mit einem Bier in der Hand, und sich einfach noch einmal ihr leise tickendes Motorrad angucken, mit dem sie eben nach Hause kamen.

Du aber verlierst Dich in Statistiken (die übrigens acht Jahre alt sind), errechnest Prämien, kalkulierst die Wahrscheinlichkeit, eine TSN338 zu kaufen und bringst Dich so um den ganzen schönen Teil des Motorradfahrens. Verlieb Dich doch einfach mal, kauf eine, die Du besonders schön findest und nimm das Risiko, zwei Euro mehr Versicherung zu zahlen oder wegen der 50 PS nur 180 statt 183 fahren zu können, in Kauf! Darum geht es. Etwas Schönes tun und sich nicht mit immer neuen Zweifeln, oder eben "Peanuts", den Weg dahin zu verbauen.
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Beitragvon Maybach » 15.12.2023, 20:59

@ Flyingbrick
Du sprichst, äh, schreibst mir aus der Seele ...

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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Alligatorbirne » 15.12.2023, 21:31

Jetzt rollen wahrscheinlich wieder einige mit den Augen, ich frage es aber trotzdem:

...an den Falschen geraten...


Was ist passiert? Die Maschine hat die HU nicht bestanden, oder wollte der Prüfer gar nicht erst anfangen zu prüfen?
Musstest du die HU woanders machen und nochmal bezahlen?
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 15.12.2023, 22:20

also:

ich bin ganz normal am Vormittag zur HU hin. Prüfer 1 war beschäftigt, bat mich nachmittags wieder zu kommen.

ich kam nachmittags wieder, hab ihm meine Papiere hingelegt, nebst ABE für Lenker, Stahlflexleitung, Stoßdämpfer hinten und Reifenunbedenklichkeitsbescheinigung. Da meinte er, das sei ja eine schwer modifizierte Maschine, da sei die Betriebserlaubnis erloschen, und das könne nur sein Kollege machen, ich möge doch morgen wiederkommen.

Sein Kollege war dann nächsten Tag total entspannt, und sah überhaupt kein Problem. ... Bis ich ihn wegen der Reifenbindung gefragt habe,wie da denn die Rechtslage aus seiner Sicht einzuschätzen sei. Daraufhin hat er erstmal relativ lange mit einem anderen Kollegen Telefoniert, und dann wurde plötzlich alles furchtbar kompliziert.

Es tauchten viele "Probleme" auf, die sich alle wieder in luft auflösten. unter anderem eben, dass die Maschine ja leistungsgesteigert sei, und dass dehalb die ABEs nicht für das Fahrzeug gültig seien. Nach umfangreicher Recherche hat sich aber auch das geklärt, Die ABEs sind auch für die "Leistungsgesteigerte" Variante definitiv gültig.

Er hat mir zum schluss dann die Plakette tatsächlich nicht sofort geklebt, da er der Meinung war, am Lenker dürften keine Lenkerendenblinker montiert werden, weil die in der ABE des Lenkers nicht explizit erwähnt werden. dass da drin steht, dass ein Langloch 5x20mm zur durführung von Kabeln zulässig ist, konnte ihn nicht überzeugen. Er hat mir die HU mit geringfügigem mangel "Blinker nicht an vorgeschriebener Position" bescheinigt und Lud mich ein nächste Woche zur Abnahme nach §19.2 wiederzukommen.Geld hat er erstaunlich wenig verlangt, dafür, dass das ganze Theater deutlich über eine Stunde gedauert hat.

Ich bin dann zur Dekra gefahren und hab mir die Blinker so wie sie waren abnicken lassen. Das waren dann nochmal 13€irgendwas wenn ich mich recht erinnere.
Am Ende also alles recht aufregend und stressig, aber sonst gar nicht weiter schlimm. Im nachhinein sogar recht unterhaltsam.

Das sollte so aber ein Ausnahmefall sein, ich höre meist von leuten mit deutlich interessanteren umbauten eher: "Hä? Ich hatte noch nie Probleme mit tüv."
Das Gutachten zur Leistungssteigerung liegt dem Tüv vor, und sollte von jedem kompetenten Prüfer eigentlich auch problemlos zu finden sein.
Zuletzt geändert von KarlMeiDrobbe am 15.12.2023, 22:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Maybach » 16.12.2023, 22:58

Wenn man das so liest: Tu felix Austria!

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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 17.12.2023, 16:06

Ist schon witzig:

Bei Euch kocht Tüffi sich ein Löffelchen Bremsflüssigkeit überm Feuerzeug auf, und wenn er den Stoff für gut befindet, dann kann sie fröhlich weitergehen, die wilde Fahrt!

Bei uns wäre es promblemlos möglich die Bremse je nach nach Vorliebe z.B. mit Kamillentee, Strohrum oder Mäusepipi zu befüllen, das würde kein Schwein merken.
Hauptsache überall steht in Grossdruck KBA drauf, und alle 10.000 Dokumente sind ordentlich gestempelt und besiegelt.

Good old Germany, land of the good old Bremsflüssigkeit.
Aber Kinder, fahrt gern 400+Sachen damit, gar kein Problem.

Mir wurde schon öfter nahegelegt, nicht in allem einen Sinn finden zu wollen. Das muss ich aber noch üben...
Zen hilft da:
Denken ist nicht etwas, was einem einfach so widerfährt, was man machtlos erleiden müsste.
Denken ist vielmehr eine Tätigkeit, etwas das man sich selbst aktiv antut.
Mit etwas Training kann man durchaus lernen das zu unterlassen.

Dann fällt man auch in gesellschaft nicht mehr andauernd unangenehm auf...
Zuletzt geändert von KarlMeiDrobbe am 17.12.2023, 16:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13

Ich habe die 60000 km-Maschine gekauft. Ich habe üblichen die Sachen geprüft, wie die Gabelrohre, die Lenklager, das Tankinnere usw.
Weil nichts Schlimmes erkennbar war, dachte ich, das Risiko kann man eingehen. Die Unfallfreiheit ist mir schriftlich bestätigt worden.

Was positiv aufgefallen ist:
- Springt bei kalten Motor sofort an, gefühlt in einer Kurbelwellenumdrehung.
- Der Motor hat Standgas mehr Kraft, als ich dachte. Die Maschine kriecht im 1. Gang auch kleine Steigungen hoch.
- Das Getriebe schaltet sich leichter als gedacht, ich hätte es mir hakliger vorgestellt.

Was nicht so toll ist:
- Das Ding ist bockschwer, wie man das ein leichtes Motorrad nennen kann, ist mir ein Rätsel. Die Schweren will ich gar nicht ausprobieren...
- Obwohl der Auspuff original ist, bollert die Maschine schon ganz gut. Die 87 dB Standgeräusch sind wohl nicht erfunden.
- Durch die tiefen Federbeine hinten ist das Ding sehr schwerk aufzuständern, ich muss da originalen reinbauen (habe ich mit dazubekommen).

Die letzten HU-Berichte sehen so aus, als hätte es nie Probleme gegeben beim TÜV. Der Umbau von 25 kW auf 43 kW ist im Jahr 2000 eingetragen worden. Es steht zum Glück nichts von "Leistugsgesteigert" im Schein:
eigene.jpg

Das werden die wohl nicht maulen.

So sieht der Stuhl aus:
Dateianhänge
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon gumic » 20.12.2023, 21:38

Das "Bockschwere" Gefühl könnte durch die Tieferlegung hinten herrühren.

Evtl. auch durch alte Reifen, wie lauten die DOT Nummern?
Auch gibt es sogenannte "Holzreifen", die verstärken das schwere Gefühl noch.

Schwingenlager fetten und Gabelöl wechseln, hilft zusätzlich.
Zuletzt geändert von gumic am 20.12.2023, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 20.12.2023, 21:44

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:Ich habe die 60000 km-Maschine gekauft. Ich habe üblichen die Sachen geprüft, wie die Gabelrohre, die Lenklager, das Tankinnere usw.



:beer2: Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche Dir viel Freude und allzeit gute Fahrt! :ddaumen:

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:Weil nichts Schlimmes erkennbar war, dachte ich, das Risiko kann man eingehen. Die Unfallfreiheit ist mir schriftlich bestätigt worden.


Ob bei dem Empfinden zum Thema Risiko ein Motorrad die richtige Methode zur Fortbewegung ist...? ;)

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:Was positiv aufgefallen ist:
- Springt bei kalten Motor sofort an, gefühlt in einer Kurbelwellenumdrehung.
- Der Motor hat Standgas mehr Kraft, als ich dachte. Die Maschine kriecht im 1. Gang auch kleine Steigungen hoch.


Was zu erwarten war: Es ist halt eine Honda... :mrgreen:

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:Das Ding ist bockschwer, wie man das ein leichtes Motorrad nennen kann, ist mir ein Rätsel. Die Schweren will ich gar nicht ausprobieren...


Man gewöhnt sich dran: Ich bin ein ziemlicher Lauch, und habe mit meiner anfangs auch gut zu wuchten gehabt, mitlerweile fühlt sie sich aber total handlich an.
Es ist tatsächlich ein relativ leichtes Motorrad. die meisten sind 30 - 50kg schwerer. Manche deutlich mehr. Es gibt natürlich leichtere mopeds, die haben aber meist auch deutlich weniger Leistung. Gut Frühstücken und gelegentlich mal etwas Sport beschleunigt die Gewöhnungsphase deutlich.

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:- Obwohl der Auspuff original ist, bollert die Maschine schon ganz gut. Die 87 dB Standgeräusch sind wohl nicht erfunden.


Die ist halt aus den 90ern. Tatsächlich ist sie bei niedrigen Drehzahlen sogar etwas zu leise: Ich muss regelmäßig Fussgänger, Hundeführer und Radfahrer, die die ganze Straße verwenden, darauf aufmerksam machen, dass ich schon eine kleine Weile unbemerkt dicht hinter Ihnen her tuckere...

Loud pipes save lives!

Ab ca. 7000 kreischt sie aber tatsächlich etwas hysterischer als mir das angenehm ist. Ich wäre gern etwas unauffälliger zügig unterwegs.

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:Die letzten HU-Berichte sehen so aus, als hätte es nie Probleme gegeben beim TÜV. Der Umbau von 25 kW auf 43 kW ist im Jahr 2000 eingetragen worden. Es steht zum Glück nichts von "Leistugsgesteigert" im Schein:
Das werden die wohl nicht maulen.


Wie schon mehrfach beteuert: Es sollte keinerlei Probleme geben. Wirklich jeder normale Prüfer sollte es gewöhnt sein, die üblichen, amtlich vorgegebenen Formulierungen im Fahrzeugschein vorzufinden. Sollte Dir doch wider Erwarten mal so ein Haarspalter unterkommen, wie mir – dann fahr einfach nächstes mal woanders hin. Und ich habe gelernt: Unbequeme Fragen stellt man grundsätzlich erst, wenn die Plakette schon klebt!

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:So sieht der Stuhl aus:


Schick! Quasi fast wie neu! :up:
nichtmal der Krümmer sieht groß rostig aus! :up:
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Beitragvon gumic » 20.12.2023, 22:52

Alligatorbirne » 20.12.2023, 20:13 hat geschrieben:Ich habe die 60000 km-Maschine gekauft.
eigene.jpg


So sieht der Stuhl aus:


Kannst dich ja hier noch mit einbringen:

viewtopic.php?f=3&t=721&start=520
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Beitragvon TOWO » 21.12.2023, 10:52

Auf den ersten Blick: prima Wahl, Glückwunsch! Und auch noch das schicke blau, was meine Frau auch hat. Und (zumindest von links) komplett unverbastelt. Bitte so lassen! ;)
Außerdem eine Zulassung 1 ohne die sonst immer angeführte "Reifenbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten" Bemerkung.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 21.12.2023, 12:34

TOWO » 21.12.2023, 10:52 hat geschrieben:Außerdem eine Zulassung 1 ohne die sonst immer angeführte "Reifenbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten" Bemerkung.


Stimmt!!! War mir gar nicht aufgefallen. Ich wusste ja gar nicht, dass das möglich ist? Sowas will ich auch! :sabber:

Gibts das öfter? Wie kam es dazu? Ist die denn noch standardmäßig nach StVZO zugelassen, oder gabs da mal ne Einzelabnahme nach §21? Lässt sich das irgendwie rekonstruieren, weiss der Vorbesitzer etwas dazu? Wurde die vielleicht importiert? :kratz:

Das täte mich ja brennend iteressieren.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Alligatorbirne » 22.12.2023, 00:56

Hallo Leute,

die Reifen sind von KW 40 2019. Der optische Zustand ist sehr gut, ob die noch gute Traktion haben, kann nur schwer beurteilen. Auf trockener Straßen sind die gut fahrbar/bremsbar, bei Nässe muss noch getestet werden. Evtl. werden die im nächsten Jahr erneuert.
Mit bockschwer meinte ich tatsächlich das Gewicht und das Rangieren von Hand. Dadurch dass die hinten so tief ist, setzt der Ständer früh auf und der Zapfen, wo man sich draufstellt, steht dadurch steil nach oben. Da ist die Hebelwirkung ungünstig. Das sind bestimmt 5 cm oder 6 cm Tieferlegung. Zum Glück ist der Ständer nicht gekürzt worden.

Zur Reifenbindung steht ein Vermerk im ersten Fahrzeugbrief der Maschine. Ich habe nur die Fahrzeugbriefe, den Fahrzeugschein und einige HU-Berichte bekommen. Eine besondere Einzelabnahme existiert nicht.
1996 wurden scheinbar die anderen Federbeine verbaut und 2000 ist dann Umbau auf 43 kW passiert:
brief_web.jpg


Ich kann mir vorstellen, dass es vergessen wurde. Wenn ich die Maschine in Kürze wieder zulasse, würde mich es nicht wundern, wenn die Texte zur Reifenbindung wieder reinkommen.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 22.12.2023, 09:48

Ich glaube nicht, das man unbedingt den ersten Fahrzeugbrief vorlegen muss. In den EU-briefen steht ja dazu nix mehr drin. Vielleicht reicht der aktuelle Brief und der Schein, und womöglich hast Du dann Glück, und der nervige Reifenbindungsquatsch bleibt draussen... ?

Den Brief kann man ja bereit halten, um ihn auf verlangen vorzulegen. Bei mir ist der aber gar nicht mehr dabei gewesen, und es hat auch niemand danach gefragt :undweg:

Wenn man ganz, ganz genau werden will, ist in der letzten “vereinfachten" Vorschrift zur Zulässigkeit von Rad-Reifenkombinationen von der ursprünglichen ABE gar nicht mehr die Rede. Danach zählt ja ausdrücklich NUR was im FzSchein steht... :kratz:

Das Aufbocken wird definitiv deutlich leichter, wenn die Federn wieder die originallänge haben. Bis dahin kann man ein passendes holzklötzchen o. ä. unter dem Hinterreifen als hubhilfe verwenden.

Posting automatisch zusammengeführt: 22.12.2023, 09:48

Übrigens: Die Reifen würden im Handel noch bis KW40 2024 als "Neu" gelten...
Zuletzt geändert von KarlMeiDrobbe am 22.12.2023, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon TOWO » 22.12.2023, 10:25

Die Daten im "KFZ Schein" sind zentral hinterlegt. Da schreibt niemand in der Zulassungsstelle mehr groß irgendwas ab, ich würde davon ausgehen, daß im nächsten Schein auch nichts mehr von den Reifenbindungen zu sehen ist. Allerdings müsste man korrekterweise den Rückbau der tiefergelegten Konis abnehmen und dann eintragen lassen (würde ich machen, bevor sie zugelassen wird -> spart Geld!).
Reifen von 40/2019 heißt, daß sie wahrscheinlich erst Anfang 2020 montiert wurden - solange es keine Rißbildung, Beulen o.ä. gibt, keinen Kopp drum machen, die werden ordentlich funktionieren.
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon KarlMeiDrobbe » 22.12.2023, 10:55

Noch ne blöde Frage:

"VERSTELLBAR.FEDERBEINE AN ACHSE 2" lassen die sich vielleicht auch richtung höher verstellen?
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Re: Anschaffungsfrage 50 Ps <> 58 Ps

Beitragvon Flyingbrick » 22.12.2023, 13:23

Ist die denn noch standardmäßig nach StVZO zugelassen, oder gabs da mal ne Einzelabnahme nach §21? Wurde die vielleicht importiert?


Nein, dann wären die Typschlüsselnummern "genullt".
Das hat schlicht mal jemand vergessen zu übertragen, standardmäßig hat die TSN 340 den Eintrag.
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